29.08.2014

Veranstaltung: Nein zum Sterben an den EU-Außengrenzen!

Am 23. September 2014 um 19 Uhr findet - organisiert von "Afrique Europe Interact" in Kooperation mit dem AK Asyl e.V. - eine interessante Veranstaltung zum Thema EU-Außengrenzen statt, auf die wir gerne hinweisen und zu der wir einladen zu kommen. Die Veranstaltung findet im "Kulturpunkt" (Kavalleriestraße 26 (Eingang Parkplatz Paulusstraße), 33602 Bielefeld) statt.

Zeitzeug_innen aus Kamerun, Togo und weiteren Ländern Afrikas berichten

Täglich bekommen wir Nachrichten über gelungene Fluchten, aber auch über viele Tote und Verletzte bei ihrem Versuch, Westeuropa zu erreichen.

Warum verlassen Menschen ihre Heimatländer? Welche politischen und sozialen Auseinandersetzungen führen zu dieser Entscheidung? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen globaler Politik und dem erhöhten Migrationsdruck auf dem afrikanischen Kontinent? Was sind die Folgen der Abriegelung Europas und der Aufrüstung von FRONTEX an den europäischen Außengrenzen? Welchen Widerstand gibt es dagegen?

In der Öffentlichkeit wird vertreten, dass die Flüchtenden aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimatländer verlassen und Opfer gewissenloser Schleuserbanden sind. Angesichts der vielen Toten an den EU-Außengrenzen wird von humanitären Organisationen eine andere Einwanderungspolitik gefordert.

Wir sind der Auffassung, dass der Tod von tausenden Menschen Resultat eines sozialen Krieges ist: Die Durchsetzung ökonomischer Interessen transnationaler Konzerne steht gegen das Streben nach einem Leben in Würde und Glück.

Uns geht es darum, Solidarität mit den Geflüchteten aufzubauen und ihre Kämpfe und Forderungen zu unterstützen.

Bei der Veranstaltungsrundreise werden Aktivist_innen aus Togo, Kamerun und weiteren Ländern Afrikas, die den Weg nach Europa geschafft haben, zu den oben genannten Fragen Stellung nehmen. Als Zeitzeug_innen können sie von den geschlechtsspezifischen Ursachen für Flucht und Migration sowie vor allem über die Situation von Flüchtlingen an der EU-Außengrenze zwischen Nord-Afrika und Süd-Europa und ihren Versuchen, sie zu überwinden, berichten.

Die Veranstaltung wird im Rahmen einer Rundreise (15.-30. September 2014) durch neun nordrhein-westfälische Städte ausgerichtet und wird in diesem Zusammenhang auch in Bielefeld Station machen.

Die Veranstaltung wird in deutsch und französisch sein, englisch voraussichtlich zusätzlich als Kleingruppenübersetzung angeboten.

Organisiert wird die Veranstaltungsreise von der Sektion Dortmund-Bochum von "Afrique Europe Interact" in Kooperation und mit Unterstützung weiterer Organisationen.