Pressemitteilung: Demo zum Tag der Menschenrechte
Am 10. Dezember wird in Bielefeld demonstriert. In der Hektik des Vorweihnachtsstresses werden Menschen aus der Flüchtlingsunterstützung, Flüchtlinge und MenschenrechtsfreundInnen in der Bielefelder Innenstadt für ein Recht auf Bewegungsfreiheit auf die Straße gehen. Ein Thema, dass bei drohenden Massenabschiebungen aktueller nicht sein könnte. Vor allem Roma sind in diesem Jahr betroffen.
Das Bielefelder Bündnis gegen Abschiebungen ruft zu einer Beteiligung an der Demonstration für ein Recht auf Bewegungsfreiheit auf und möchte mit vielen Menschen lautstark klar machen, dass Bewegungsfreiheit ein Menschenrecht ist und dieses aktuell massiv verletzt wird. Residenzpflicht für Flüchtlinge ist da nur ein Beispiel. Wenn Menschen in Flüchtlingsunterkünften untergebracht sind, dürfen sie ihre Freunde in der Nachbarschaft nicht besuchen, weil sie an dem Ort gebunden sind.
In dem über Bielefelds Grenzen hinaus verbreiteten Flyer der InitiatorInnen-Gruppe wird auf die menschenverachtende und rassistische Migrationspolitik in Deutschland verwiesen. Für Menschen, die betroffen sind, ist es geradezu unmöglich, in eigenem Sinne Lobbyarbeit zu leisten. An diese Stelle will auch das Bündnis gegen Abschiebungen treten. Geplant sind neben einem Demozug auch Straßentheater, Musik und weitere kulturelle Beiträge und Betroffenenberichte.
„Wer bleiben will“, so das Bündnis, „soll bleiben dürfen! Wer kommen will, soll kommen dürfen! Gleiche Rechte und Bewegungsfreiheit für alle!“
Gemeinsam werden betroffene Menschen und UnterstützerInnen am 10. Dezember am Bielefelder Hauptbahnhof um 16 Uhr die Demo starten.