14.01.2017

PM: Gute Zusammenarbeit hilft dreifach

Auch in Bielefeld gibt es Menschen, die durch alle sozialen Netze fallen und keinen Zugang zu offizieller Unterstützung haben. Oft sind es Menschen aus anderen Ländern, mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten, ohne Krankenversicherung, ohne ausreichende Lebensgrundlagen. Wenn sie krank werden, stehen sie vor einem ernsten Problem.

Faksimile Pressemitteilung

Seit 2008 arbeiten MediNetz, Streetmed und Bielefelder Tisch zusammen

Das MediNetz Bielefeld – ehemals Medizinische Flüchtlingshilfe – ist in solchen Fällen für geflüchtete Menschen ohne Papiere ansprechbar und vermittelt sie an Ärztinnen und Ärzte. Dabei ist Barbara Kroll von Streetmed oft die erste Anlaufstelle. Sie bietet eine medizinische Untersuchung, Einschätzung und soweit möglich Behandlung der gesundheitlichen Probleme an. Einmal in der Woche findet ihre Sprechstunde auch in den Räumen des Bielefelder Tischs statt - und das bereits seit der Gründung des Bielefelder Tischs vor 20 Jahren! Dieses niedrigschwellige Angebot macht es manchen Menschen überhaupt erst möglich, es wahrzunehmen. Und die Betroffenen können in der einladenden Atmosphäre des Bielefelder Tischs warme Mahlzeiten, Lebensmittelhilfen, Gespräche und weitere Hilfsangebote finden.

"Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit", sagt Viola Engels vom MediNetz. "So können wir vielen Menschen in Notsituationen konkret helfen. Langfristig muss es jedoch einen ungehinderten Zugang zu medizinischer Versorgung und eine gerechte Verteilung der Lebensgrundlagen für alle Menschen, unabhängig vom Aufenthaltstitel und der Lebensgeschichte, geben. Dafür setzen wir uns gemeinsam ein."