06.07.2017

PM: Gedenken an Opfer von Anschlägen in Afghanistan im Zentrum von Bielefeld

Am Samstag (01. Juli 2017) in der Mittagszeit gedachten etwa 60 Personen auf dem Jahnplatz der Opfer von Anschlägen in Afghanistan.

Faksimile Pressemitteilung

Gemeinsam legten die Teilnehmer*innen der Mahnwache Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Sie wollen damit an die Menschen zu erinnern, die täglich auf brutalste Weise in Afghanistan getötet werden. In einer Schweigeminute wurde den Toten und Verletzten gedacht. Allein in den letzten Wochen gab es mehrere Anschläge mit vielen Toten in verschiedenen Städten Afghanistans.

Organisiert wurde die Mahnwache vom Bündnis „Trugbild sicheres Afghanistan“. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, über die aktuelle Lage in Afghanistan aufzuklären. „Afghanistan ist nicht sicher, nirgendwo.“, erklärt Arija Faizy vom Bündnis: „Der letzte brutale Anschlag in Kabul zeigt, dass es keine „sicheren Gebieten“ in Afghanistan gibt. Es ist schockierend, dass die Bundesregierung und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge immer noch nicht ausschließt, Menschen nach Afghanistan abzuschieben.“

Auch in Bielefeld sind Mitbürger*innen von Abschiebung nach Afghanistan bedroht: Die Mahnwache endete mit der Bitte eines Bielefelder Schülers, eine Petition gegen die Abschiebung von Musa T., einem Schüler der Rudolf-Steiner Schule zu unterstützen (siehe Bericht der Neuen Westfälischen vom 27.06.2017).