Westfalen-Blatt: Fonds unterstützt fünf Initiativen
Spenderparlament entscheidet über die Auswahl der Einrichtungen
Bielefeld (ju). Mit 22 000 Euro unterstützt der Beschäftigungsfonds des Evangelischen Kirchenkreises im nächsten Jahr Bielefelder Initiativen und Vereine. Jetzt sind die Förderurkunden übergeben worden.
Das Frauenhaus hilft Frauen, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die Betroffenen finden hier Schutz und Beratung. Damit die Frauen auch nach dem Auszug begleitet werden können und eine ausreichende Nachbetreuung bekommen, erhält der Verein 4500 Euro.
Die Solidargesellschaft der Stiftung Solidarität hilft Langzeitarbeitslosen aus dem Bielefelder Süden, in dem Projekt »Solidarshop Sennestadt« eine Tätigkeit zu finden. 4500 Euro werden für die Personalkosten des Projektes eingesetzt.
Der Arbeitskreis Asyl unterstützt Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen. Für Hilfen im Bereich Schuldnerberatung werden 4500 Euro investiert.
Profil ist ein Verein zur Förderung von jungen Arbeitslosen. Die Initiative erhält 4500 Euro für eine begleitende Unterstützung von Jugendlichen, damit diese ihre Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau absolvieren können. Das Sozialwerk Zukunft und Hoffnung hilft Familien und gewährt ganzheitliche Unterstützung in Beördenangelegenheiten, bei der Arbeitssuche und bei Suchtproblemen. 2000 Euro bekommt der Verein für das Projekt »Family-Help-Center«.
Außerdem hat das Spendenparlament dem Evangelischen Gemeindedienst 2000 Euro übergeben, damit die Fachstelle für ambulante diakonische Arbeit Migrationsberatung für Erwachsene anbieten kann.
Seit 1996 gibt es den Beschäftigungsfonds des Kirchenkreises Bielefeld. Rund 300 000 Euro wurden seitdem für den Erhalt von Arbeitsplätzen im gemeinnützigen Bereich gesammelt und weitergereicht. Der Fonds unterstützt Arbeitsplätze im sozialen und gemeinnützigen Bereich und fördert die Einrichtung neuer Arbeitsplätze. Ein Spenderparlamemt entscheidet darüber, wer das Geld bekommen soll.
Dazu gehören diejenigen, die den Beschäftigungsfonds regelmäßig finanziell unterstützen. Hans Ulrich Brünger, Vorsitzender des Beschäftigungsfonds, ist überzeugt: »Mit der Vergabe der Förderurkunden vermitteln wir den Menschen Lebensperspektive und Hoffnung«.
[FOTO] Sind überzeugt von der Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Bielefeld (von links): Carsten Maas (Solidargesellschaft), Dietrich Kahlert (Profil), Hans-Ulrich Brünger (Beschäftigungsfonds), Kathrin Dallwitz (Arbeitskreis Asyl), Beatrice Tappmeier (Frauenhaus), Doris Diekmann (Sozialwerk), Regine Burg (Superintendentin), Carola Wolf (Evangelischer Gemeindedienst) und Matthias Blomeier (Sozialpfarrer). Foto: Judith Roderfeld
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