18.12.2013

Radio Bielefeld: AK Asyl kritisiert Stadt

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Der Arbeitskreis Asyl in Bielefeld kritisiert die Zustände in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft an der Westerfeldstraße in Schildesche.  Die Unterkunft, in der derzeit 28 Männer wohnen, befinde sich in einem desolaten und unhaltbaren Zustand, schreibt der Arbeitskreis in einem offenen Brief an den zuständigen Sozialdezernenten Tim Kähler und das Gesundheitsamt. So müssten sich u.a. 21 Männer dort ein Bad und eine Dusche teilen, in der Gemeinschaftsküche mache sich Ungeziefer breit, veraltete Küchengeräte funktionierten nur sporadisch, die Beleuchtung sei defekt und ein Treppengeländer instabil. Der Arbeitskreis Asyl fordert die Stadt Bielefeld auf, für die Flüchtlinge zeitnah Ersatzwohnungen bereitzustellen und sofort mit Renovierungsarbeiten zu beginnen. Die Flüchtlinge könnten unter diesen menschenunwürdigen Umständen nicht bis 2015 leben, wenn die neue Flüchtlingsunterkunft an der Eisenbahnstraße in Brackwede fertig sei.