28.07.2014

Neue Westfälische: Bündnis kritisiert Polizeikontrollen

Zeitungsausschnitt

Seite 12 - Lokales Bielefeld

100 Teilnehmer bei Kundgebung am Freitag

Mitte. Weil die Polizei "rassistische Kontrollen" auf dem Kesselbrink durchführe, haben sich am Freitagabend rund 70 Menschen zu einer Kundgebung vor Ort versammelt. Eingeladen hatte das Bündnis "move and resist" sowie der Arbeitskreis Asyl.

Die Teilnehmer sowie der AK Asyl haben nach eigenen Angaben bemerkt, dass Durchsuchungen auf dem Kesselbrink "seit einigen Wochen massiv zunehmen". Sie werfen den Polizisten "Racial Profiling" vor, das gezielte Kontrollieren von Menschen mit schwarzer Hautfarbe und Flüchtlingen. Mehr als 20 Polizeikontrollen von Menschen mit schwarzer Hautfarbe habe AK Asyl seit dem 7. Juli dokumentiert, sagte Hanna Müller, Sprecherin von "move and resist", am Mikrofon.

Polizeisprecher Achim Ridder widersprach der scharfen Kritik der Demonstranten. "Die Kontrollen haben nicht zugenommen", sagte Ridder. Verdeckt werde allerdings mehr ermittelt, hieß es.

[FOTO] Aktionsbündnis ruft zur Demo auf: Kundgebung gegen rassistische Polizeikontrollen auf dem Kesselbrink. FOTO: ANDREAS FRÜCHT