06.12.2008

Neue Westfälische: Arbeitsplätze schaffen und erhalten

Zeitungsausschnitt

Seite 22 - Lokales

Beschäftigungsfonds des Bielefelder Kirchenkreises wurde ausgeschüttet

VON DANIEL COTTÄUS

Bielefeld. Bis Weihnachten sind es zwar noch einige Tage, aber für sechs gemeinnützige Organisationen aus Bielefeld gibt es bereits jetzt Grund zum Feiern: Die Fördermittel des Bielefelder Beschäftigungsfonds wurden vergeben.

Seit der Gründung durch den Evangelischen Kirchenkreis im Jahr 1996 fördert der Fonds mit Personalkostenzuschüssen die Errichtung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen in Initiativen und Vereinen, die im kirchlichen, sozialen oder Bildungsbereich tätig sind. Der Fonds finanziert sich ausschließlich über Spenden.

Einmal im Jahr kommen die Spender zusammen und beschließen im sogenannten Spendenparlament, an welche Organisationen und Vereine wie viel Gelder gehen. Seit der Gründung hat der Beschäftigungsfonds 72 Arbeitsplätze gefördert und rund 260.000 Euro an Fördermitteln vergeben.

In diesem Jahr wurden 26.000 Euro ausgeschüttet: An das Naturpädagogische Zentrum Schelphof (4.000 Euro), die Sozial-Aktien-Gesellschaft Bielefeld (5.000 Euro), den Förderverein Lebensgerechtes Wohnen (2.000 Euro), den Arbeitskreis Asyl (6.000 Euro), den Verein Bellzett (5.000 Euro) und die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld (4.000 Euro). In den sozialen Initiativen werden mit Hilfe des Geldes alte Arbeitsplätze erhalten und neue erschaffen. So kann beispielsweise die Umweltpädagogin Anne Wehmeier auch im nächsten Jahr im Naturpädagogischen Zentrum Schelphof Führungen und Exkursionen für Kinder anbieten. Die Sozial-Aktien-Gesellschaft investiert das Geld in eine neue Arbeitsstelle. Eine behinderte Mitarbeiterin wird sich im nächsten Jahr an einem behindertengerechten Arbeitsplatz um logistische Aufgaben kümmern.

„Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr soviel Geld vergeben zu können“, sagt Hansdieter Apel, Vorsitzender des Beschäftigungsfonds. Im vergangenen Jahr stellte der Fonds 18.500 Euro zur Verfügung. „Die Vergabe der Mittel passt sehr gut zur Adventszeit“, sagt Regine Burg, Superintendentin des Kirchenkreises. „Der Advent hat mit Licht zu tun. Durch den Einsatz für die Erhaltung und Förderung von Arbeitsplätzen schaffen wir auch einen Lichtblick.“

[FOTO] Spendenübergabe: Hansdieter Apel, Julia Rollheiser (AK Asyl), Karin Krudup (Bellzett), Marcus Stichmann (Sozial-AG), Anne Wehmeier und Ulrike Letschert (beide NPZ Schelphof), Gabriele Afra (Lebensgerechtes Wohnen), Bernhard Walter (Biologische Station), Superintendentin Regine Burg und Udo Halama (Sozialpfarrer; v. l.). FOTO: DANIEL COTTÄUS