Mahnwache: Schluss mit der unmenschlichen Asylpolitik der EU
Der AK Asyl e.V., ruft auf zur Mahnwache am Dienstag, 22. Oktober 2013 um 17:00 Uhr am Jahnplatz in Bielefeld. Immer wieder erreichen uns Meldung, dass Menschen beim Versuch nach Europa zu kommen sterben - ermordet an den Mauern der Festung Europa. Es reicht!
Wieviele Menschen müssen noch vor den Küsten Europas sterben?
Die Krokodilstränen der europäischen Minister_innen sind schnell getrocknet, die alltägliche Tagesordnung ist schon wieder eingeleitet noch bevor die letzten Leichen geborgen sind. Es ist kein Wunder, dass die europäischen Protagonisten_innen die Ereignisse so schnell wieder vergessen haben. Das geschaffene Grenzregime hat eben seine Aufgabe gemacht und zwar Menschen daran gehindert Refugium zu erhalten - koste es was es wolle!
Tausende von Menschen liegen begraben vor den Küsten und Landgrenzen Europas. Ein System das durch sein aggressives Grenzregime tötet und mordet. Nach außen präsentiert sich Europa als Hort des Friedens, so auch das eurozentrierte Nobelkomitee, das Europa den Friedensnobelpreis erteilte. Frieden? Der post-koloniale Imperialismus des europäischen Systems wütet durch die Welt und Europa feiert sich währenddessen als Friedensstifter.
Aber auch diejenigen die Europa erreicht haben, erhalten keine Zuflucht. Tausende von Geflüchteten werden von einem europäischem Land zum anderen abgeschoben - in der Regel in die süd-europäischen Staaten. Das Dublin-System (Zuständigkeitsverordnung) macht es möglich. Dabei spielt es keine Rolle, ob in diesen Staaten ein menschenwürdiges Aufnahmeverfahren besteht. Noch weniger spielt es eine Rolle, was die betroffenen Menschen wollen. Das Karussell des europäischen Zuständigkeitsrechtes missachtet die Würde des Menschen.
Wir fordern ...
- die Öffnung der Grenzen und ein Ende des europäischen Grenzregimes
- Freizügigkeit für alle Geflüchteten in Europa
- Abschaffung des Dublin-Systems
- Abschaffung von Abschiebungen und Abschiebemaßnahmen
- Dateien:
- Flyer_Mahnwache_22.10.2013.pdf79 Ki