Abschiebung tötet! - Informations- und Mobilisierungsveranstaltung
Frank Gockel (Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.) berichtet am Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19 Uhr, in der Bürger_innenwache (Rolandstr. 16, Siegfriedplatz, Bielefeld) zum Thema Abschiebung, Abschiebehaft und dem Abschiebeknast Büren.
Im Jahr 2011 wurden ca. 8000 Menschen abgeschoben. Allein aus dem Abschiebeknast in Büren (bei Paderborn) finden jährlich ca. 2000 Abschiebungen statt. Mit über 300 Haftplätzen ist Büren das größte Abschiebegefängnis Deutschlands. Aus Furcht vor der bevorstehenden Abschiebung haben sich seit der faktischen Abschaffung des Asylrechts 1993 mehr als 60 Menschen in deutschen Abschiebeknästen das Leben genommen. Am 30.08.1999 verbrannte Rachid Sbaai in einer Isolationszelle des Bürener Knastes. Die herrschende Abschiebepolitik hat diese und viele weitere Tote zu verantworten.
Frank Gockel vom Verein Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V. wird an diesem Abend über die Praxis der Abschiebehaft, über die Situation in deutschen Abschiebegefängnissen (mit exemplarischem Schwerpunkt auf Büren) und über den Widerstand dagegen berichten.
Wer will, kann sich bei der Veranstaltung auch über die bundesweite antirassistische Demonstration unter dem Motto "Abschiebung Tötet! - Weg mit allen Abschiebeknästen" informieren, die am Samstag, 19. Oktober 2013 in Büren stattfinden wird.
Aus Bielefeld wird eine gemeinsame Anreise mit einem Bus organisiert. Tickets dafür sind bei der Veranstaltung, beim AStA der Uni Bielefeld, beim AK Asyl e.V. und im Arbeiter_innen-Jugend-Zentrum (AJZ) erhältlich.
- Dateien:
- buerendemo_2013_aufruf.pdf43 Ki